Wir stehen für Vernetzung, Diskussion und Fachaustausch zwischen Personen und Institutionen, die sich im Feld der transkulturellen Psychiatrie, Psychotherapie und psychosomatischer Medizin betätigen.
Selbstverständnis
Der Dachverband der transkulturellen Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im deutschsprachigen Raum (DTPPP e.V.) ist 2008 als gemeinnütziger Verein gegründet worden. Sein Leitziel ist Gerechtigkeit in der Gesundheitsversorgung. Der DTPPP e.V. engagiert sich, dass nachhaltige Qualitätskriterien und verlässliche Standards bezüglich transkultureller Öffnung sowie transkultureller Diagnostik und Therapie eingehalten werden. Hohe professionelle Standards im Bereich der transkulturellen Psychiatrie, Psychotherapie sowie der psychosomatischen Medizin sind Voraussetzung für bedarfsgerechte gesundheitliche Versorgung!
Ziele
Vorstandsmitglieder
Arzt, langjährig psychiatrisch und psychotherapeutisch tätig, geboren in der Ukraine, damals Sowjetunion
Alexander Bakalejnik hat Medizin in Charkov und Bonn studiert, Psychologie in Moskau. In Deutschland seit 1991 ärztlich-psychiatrisch Tätig. Seine beruflichen Schwerpunkte sind ambulante Psychiatrie, kultursensible und transkulturelle Psychiatrie mit dem Setting auf fünf Sprachen
Ehrenamtlich ist er neben dem DTPPP, außerdem Vorstandsmitglied beim Bundesverband Informationen und Beratung für NS-Verfolgte.
Beruflich ist Alexander Bakalejnik im ambulabtes Zentrum St. Josef und St.Alexius Krankenhaus Neuss tätig.
Psychologin M.Sc. und Psychotherapeutin
Leitende Psychologin der transkulturellen Ambulanz der Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie, sowie Integrationsbeauftragte des LVR-Klinikums Düsseldorf, Kliniken der Heinrich Heine Universität. Schwerpunkt ist die ambulante transkulturell psychotherapeutische Behandlung, sowie Lehre und Supervision in transkultureller Psychotherapie.
Zuvor Tätigkeit in psychosozialen Zentren für Geflüchtete. Ausbildung in Verhaltenstherapie, klärungsorientierter Psychotherapie und Traumatherapie.
Dr. (phil.), Ethnologin
Nach dem Ethnologiestudium in Basel war Rebekka Ehret ab 1992 als Dozentin am Ethnologischen Seminar der Universität Basel angestellt, wobei sie in der Folge auch zahlreiche Lehraufträge im In- und Ausland und Tätigkeiten in verschiedenen nationalen und internationalen Organisationen wahrnahm (Special Court for Sierra Leone, ECCC, Fondation Hirodelle, etc).
Seit 2008 ist sie Dozentin und Projektleiterin in der Forschung an der Hochschule Luzern Soziale Arbeit (HSLU-SA). Ihre Themenschwerpunkte in Lehre, angewandter Forschung und Dienstleistung (inkl. Veröffentlichungen) umfasst Migration und Integration, Diversity und Intersektionalität, Gender.
Pract. med. Facharzt für Allgemeinmedizin und Notfallmedizin in Deutschland, Facharzt Psychiatrie/Psychotherapie, EMDR Therapeut, Spezielle Traumatologie DeGPT
Studium der Humanmedizin an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz/D, Ausbildung zum Facharzt Allgemeinmedizin, berufsbegleitend Ausbildung tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und EMDR. Danach Ausbildung zum Facharzt Psychiatrie/Psychotherapie in Deutschland und der Schweiz. Von 2012 - 2016 war Michael Henrich Oberarzt einer transkulturellen Psychotherapiestation in Münsterlingen/Schweiz. 2015 war Michael Henrich Mitorganisator des 9. DTPPP Kongresses in Münsterlingen.
Seit 2016 arbeitet er in eigener Praxis in Kreuzlingen mit dem Schwerpunkt Psychotraumatologie im Einzel - und Gruppensetting. Michael Henrich ist Gründungsmitglied AG Trauma und Migration des Kantons Thurgau/Schweiz. Ehrenamtliche Tätigkeit im Verein Ukraine-Hilfe Konstanz mit Versorgung traumatisierter Ukrainegeflüchteter Frauen.
Nach dem Studium der Germanistik und Philosophie in Graz absolvierte Christine Trattner eine Ausbildung zur Psychotherapeutin für Katathym Imaginative Psychotherapie. Seit 2002 arbeitet sie in freier Praxis in Wien. Da ihr Klientel vermehrt aus Menschen mit Migrationshintergrund besteht, begann sie sich intensiver mit dem Thema der Transkulturalität zu beschäftigen. Die Kongresse der DTPPP stellen dabei einen fixen Bestandteil ihrer Weiterbildung dar.
Durch ihr Engagement versucht sie gemeinsam mit Kolleginnen, zur Bewusstseinsbildung für transkulturelle Themen in der Gesellschaft beizutragen.
Während des Medizinstudiums in Düsseldorf hat Subanki Inthirabalan das Psychosoziale Zentrum für Geflüchtete Düsseldorf e.V. als Sprach- und Kulturmittlerin für Tamilisch kennengelernt. Nach einem Jahr in der Kinderchirurgie im Universitätsklinikum Düsseldorf arbeitet sie seit Oktober 2022 im Psychosozialen Zentrum für Geflüchtete e.V. als angestellte Ärztin. In interdisziplinärer Zusammenarbeit werden die KlientInnen psychosozial und medizinisch versorgt, im Fokus steht dabei die Dokumentation und Weiterbetreuung bei bestehenden Folterfolgen. Transkulturelle Arbeit ist aufgrund des Migrationshintergrunds durch die Eltern aus Sri Lanka ein Leben lang schon Thema. Diese auch im medizinischen Alltag als Behandlerin mehr in den Fokus zu rücken, ist entsprechend ein besonderes Anliegen.
Ehemalige Vorstandsmitglieder (alphabetisch)
Dipl. Psych. Tulay Atac
Prof. Dr. Karl-H. Beine
Hans Heinrich Benecke
Dipl. Psych. Marina Chernivsky
Dr. Wolfgang Gierlichs
Dr. Solmaz Golsabahi-Broclawski
Prof. Dr. Maximilian Friedrich
Prof. Dr. Cinur Ghader
Dr. Ulrike Kamieniarz
Dr. Alexa Kuenburg
Dr. Bernhard Küchenhoff
Dr. Ibrahim Özkan
Dr. Hamid Peseschkian
Dipl. Psych. Eva van Keuk
Dr. Marianne Wiener-Withalm
Dr. Barbara Zeman
Tel. 02162 96-4924 · E-Mail: sekretariat@dtppp.com