Über uns

Wir stehen für Vernetzung, Diskussion und Fachaustausch zwischen Personen und Institutionen, die sich im Feld der transkulturellen Psychiatrie, Psychotherapie und psychosomatischer Medizin betätigen.


Selbstverständnis


Der Dachverband der transkulturellen Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im deutschsprachigen Raum (DTPPP e.V.) ist 2008 als gemeinnütziger Verein gegründet worden. Sein Leitziel ist  Gerechtigkeit in der Gesundheitsversorgung.  Der DTPPP e.V. engagiert sich, dass  nachhaltige Qualitätskriterien  und verlässliche Standards bezüglich transkultureller Öffnung sowie transkultureller Diagnostik und Therapie eingehalten werden.  Hohe professionelle Standards im Bereich der transkulturellen Psychiatrie, Psychotherapie sowie der psychosomatischen Medizin sind Voraussetzung für bedarfsgerechte gesundheitliche Versorgung!

Ziele


  • Abbau von Vorurteilen, Stereotypen, Diskriminierung und Rassismus bei der gesundheitlichen Versorgung von psychisch kranken Menschen mit Migration- und Fluchtgeschichte
  • Verbesserung von Beratung und Behandlung
  • Bereitstellung von diskriminierungssensiblen präventiven Maßnahmen und Angeboten
  • transkulturelle Öffnung von Institutionen der Gesundheitssysteme
  • Professionalisierung transkultureller Arbeit
  • Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis
  • Förderung interdisziplinärer Vernetzung
  • Ausbau der Zusammenarbeit zwischen Organisationen aus Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz
  • internationaler Fachaustausch


Ljiljana Joksimovic M. san.
Dr. med. (yu)

1. Vorsitzende
Studium der Medizin und der Gesundheitswissenschaften und Sozialmedizin/ Public Health. Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse. EMDR-Therapeutin.

Chefärztin der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der LVR Klinik Viersen. Leiterin des LVR Kompetenzzentrums Migration.

Veröffentlichungen zu Tätigkeits- und Forschungsschwerpunkten: Psychotraumatologie, psychotherapeutische Versorgung von psychisch kranken Migranten und Flüchtlingen, soziale Ungleichheiten und Gesundheit, Migration und Gesundheit.

Osman Tezayak 
Dr. med.

2. Vorsitzender
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, tätig als Oberarzt mbF im EPD Kreuzlingen, Psychiatrische Dienste Thurgau PDT (CH).

Osman Tezayak studierte Medizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, machte seine Facharztausbildung in der Schweiz mit dem Titel FMH, VT Ausbildung in Tübingen, Systemische Therapieausbildung in Heidelberg, NET-Traumatherapie Ausbildung Uni Konstanz.

Mitgründer der Arbeitsgruppe Migration seit 2009, Fortbildungsverantwortlicher AG-Migration PDT. Leitung Gruppentherapie Soziales Kompetenztraining EPD Kreuzlingen. Sprechstunde in Türkischer Sprache, Vorstandsmitglied bis 2017 Gemeinschaft der Türkischen Psychotherapeuten GTP.

Monika Schröder

Kassenwartin
Dipl.-Psychologin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin.

Monika Schröder ist Leiterin der Abteilung „Psychiatrische Versorgung“ im Fachbereich Planung, Qualitäts- und Innovationsmanagement des Dezernats 8 (Klinikverbund und Verbund Heilpädagogischer Hilfen), Landschaftsverband Rheinland (LVR).

Bis Oktober 2019 arbeitete sie als Leitende Psychologin in der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (Transkulturelle Psychosomatische Ambulanz) und Integrationsbeauftragte am LVR-Klinikum Düsseldorf, Kliniken der Heinrich-Heine-Universität. Sie ist Systemische Familientherapeutin, Traumatherapeutin und Diversity-Trainerin.

Vorstandsmitglieder

Alexander Bakalejnik

Arzt, langjährig psychiatrisch und psychotherapeutisch tätig, geboren in der Ukraine, damals Sowjetunion


 Alexander Bakalejnik hat Medizin in Charkov und Bonn studiert, Psychologie in Moskau. In Deutschland seit 1991 ärztlich-psychiatrisch Tätig. Seine beruflichen Schwerpunkte sind ambulante Psychiatrie, kultursensible und transkulturelle Psychiatrie mit dem Setting auf fünf Sprachen

Ehrenamtlich ist er neben dem DTPPP, außerdem Vorstandsmitglied beim Bundesverband Informationen und Beratung für NS-Verfolgte.

Beruflich ist Alexander Bakalejnik im ambulabtes Zentrum St. Josef und St.Alexius Krankenhaus Neuss tätig.

Marie Bette

Psychologin M.Sc. und Psychotherapeutin


Leitende Psychologin der transkulturellen Ambulanz der Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie, sowie Integrationsbeauftragte des LVR-Klinikums Düsseldorf, Kliniken der Heinrich Heine Universität. Schwerpunkt ist die ambulante transkulturell psychotherapeutische Behandlung, sowie Lehre und Supervision in transkultureller Psychotherapie.

Zuvor Tätigkeit in psychosozialen Zentren für Geflüchtete. Ausbildung in Verhaltenstherapie, klärungsorientierter Psychotherapie und Traumatherapie.


Rebekka Ehret

Dr. (phil.), Ethnologin


Nach dem Ethnologiestudium in Basel war Rebekka Ehret ab 1992 als Dozentin am Ethnologischen Seminar der Universität Basel angestellt, wobei sie in der Folge auch zahlreiche Lehraufträge im In- und Ausland und Tätigkeiten in verschiedenen nationalen und internationalen Organisationen wahrnahm (Special Court for Sierra Leone, ECCC, Fondation Hirodelle, etc).

Seit 2008 ist sie Dozentin und Projektleiterin in der Forschung an der Hochschule Luzern Soziale Arbeit (HSLU-SA). Ihre Themenschwerpunkte in Lehre, angewandter Forschung und Dienstleistung (inkl. Veröffentlichungen) umfasst Migration und Integration, Diversity und Intersektionalität, Gender.


Michael Heinrich 


Pract. med. Facharzt für Allgemeinmedizin und Notfallmedizin in Deutschland, Facharzt Psychiatrie/Psychotherapie, EMDR Therapeut, Spezielle Traumatologie DeGPT

Studium der Humanmedizin an der Johannes Gutenberg  Universität in Mainz/D, Ausbildung zum Facharzt Allgemeinmedizin, berufsbegleitend Ausbildung tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und EMDR. Danach Ausbildung zum Facharzt Psychiatrie/Psychotherapie in Deutschland und der Schweiz. Von 2012 - 2016 war Michael Henrich Oberarzt einer transkulturellen Psychotherapiestation in Münsterlingen/Schweiz. 2015 war Michael Henrich Mitorganisator des 9. DTPPP Kongresses in Münsterlingen.

Seit 2016 arbeitet er in eigener Praxis in Kreuzlingen mit dem Schwerpunkt Psychotraumatologie im Einzel - und Gruppensetting. Michael Henrich ist Gründungsmitglied AG Trauma und Migration des Kantons Thurgau/Schweiz. Ehrenamtliche Tätigkeit im Verein Ukraine-Hilfe Konstanz mit Versorgung traumatisierter Ukrainegeflüchteter Frauen. 



Christine Trattner


Nach dem Studium der Germanistik und Philosophie in Graz absolvierte Christine Trattner eine Ausbildung zur Psychotherapeutin für Katathym Imaginative Psychotherapie. Seit 2002 arbeitet sie in freier Praxis in Wien. Da ihr Klientel vermehrt aus Menschen mit Migrationshintergrund besteht, begann sie sich intensiver mit dem Thema der Transkulturalität zu beschäftigen. Die Kongresse der DTPPP stellen dabei einen fixen Bestandteil ihrer Weiterbildung dar.

Durch ihr Engagement versucht sie gemeinsam mit Kolleginnen, zur Bewusstseinsbildung für transkulturelle Themen in der Gesellschaft beizutragen.

Subanki Inthirabalan


Während des Medizinstudiums in Düsseldorf hat Subanki Inthirabalan das Psychosoziale Zentrum für Geflüchtete Düsseldorf e.V. als Sprach- und Kulturmittlerin für Tamilisch kennengelernt. Nach einem Jahr in der Kinderchirurgie im Universitätsklinikum Düsseldorf arbeitet sie seit Oktober 2022 im Psychosozialen Zentrum für Geflüchtete e.V. als angestellte Ärztin. In interdisziplinärer Zusammenarbeit werden die KlientInnen psychosozial und medizinisch versorgt, im Fokus steht dabei die Dokumentation und Weiterbetreuung bei bestehenden Folterfolgen. Transkulturelle Arbeit ist aufgrund des Migrationshintergrunds durch die Eltern aus Sri Lanka ein Leben lang schon Thema. Diese auch im medizinischen Alltag als Behandlerin mehr in den Fokus zu rücken, ist entsprechend ein besonderes Anliegen.


Ehemalige Vorstandsmitglieder (alphabetisch)


Dipl. Psych. Tulay Atac

Prof. Dr. Karl-H. Beine

Hans Heinrich Benecke

Dipl. Psych. Marina Chernivsky

Dr. Wolfgang Gierlichs

Dr. Solmaz Golsabahi-Broclawski

Prof. Dr. Maximilian Friedrich

Prof. Dr. Cinur Ghader

Dr. Ulrike Kamieniarz

Dr. Alexa Kuenburg

Dr. Bernhard Küchenhoff

Dr. Ibrahim Özkan

Dr. Hamid Peseschkian

Dipl. Psych. Eva van Keuk

Dr. Marianne Wiener-Withalm

Dr. Barbara Zeman


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